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Reisemedizinsiche Untersuchung

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Nur mit Impfschutz auf Fernreisen

  • Welche Impfungen sind notwendig?
  • Mit welchen Medikamenten muss – bei einem längeren Aufenthalt in den Tropen – die Reiseapotheke ausgestattet sein?

Unsere Reisemediziner beraten Ihre Mitarbeiter vor ihrem Auslandsaufenthalt: Zum Infektionsrisiko, zu den klimatischen Belastungen im Reiseland und zur Früherkennung tropentypischer Erkrankungen. Bei uns erhalten sie auch die erforderlichen Reiseimpfungen. Für den beruflichen Einsatz in tropischen oder subtropischen Regionen übernehmen wir die Vorsorge für Auslandsaufenthalte unter besonderen klimatischen Bedingungen. Ihre Vorteile auf einen Blick: Mit dem ASZ als Partner für die medizinische Reisevorbereitung vermeiden Sie Gesundheitsschäden Ihrer Mitarbeiter und reduzieren krankheitsbedingte Ausfallzeiten durch präventive Maßnahmen. Erfüllen Sie die gesetzlichen Vorgaben und reduzieren Sie Ihr Haftungsrisiko.

Gewinnen Sie Rechtssicherheit gegenüber Arbeitsschutzbehörden und der Berufsgenossenschaft. Sparen Sie Zeit durch effiziente Abwicklung und kurzfristige Terminvereinbarung.

Unser Leistungsspektrum in der Reisemedizin:

  • Individuelle reisemedizinische Beratung vor Auslandsreisen
  • Erstuntersuchung vor Reiseantritt
  • Reisemedizinische Impfungen
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge: Arbeitsaufenthalt in Ländern mit besonderen klimatischen Bedingungen, Beratung zu Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Tätigkeit, Nachuntersuchungen acht Wochen nach Rückkehr von einem mindestens einjährigen Auslandsaufenthalt

Unsere Vorgehensweise

  • Wir beraten und untersuchen Ihre Mitarbeiter nach telefonischer Terminvereinbarung möglichst sechs Wochen vor Reiseantritt in Ihrem nächstgelegenen reisemedizinischen Zentrum. Der Beratungs- und Untersuchungsumfang variiert je nach Reiseland. Benötigen Ihre Angestellten Schutzimpfungen oder Malaria-Prophylaxe? Notwendige Impfungen führen wir in einem Termin mit der Beratung durch. Zusätzlich erhalten sie schriftliche Informationen über die Gesundheits- und Infektionsrisiken im Reiseland, allgemeine reisemedizinische Informationen und Vorschläge für die Reiseapotheke. Bereiten Ihre Mitarbeiter sich auf einen Arbeitseinsatz in tropischen oder subtropischen Regionen vor? Wir stellen die arbeitsmedizinische Bescheinigung aus.

Darum ist eine reisemedizinische Beratung so wichtig: Zielländer für Geschäftsreisende sind aufgrund der globalisierten Märkte immer häufiger Asien, die USA oder Russland. Manager verhandeln mit Vertragspartnern vor Ort, Techniker oder Monteure begleiten die Inbetriebnahme einer Anlage, Einkäufer besuchen Messen oder Produktionsstandorte. Viele dieser Reisenden sind bei kleineren und mittleren Unternehmen angestellt und können bei der Planung des Auslandsaufenthaltes nicht auf die Strukturen eines international vernetzten Konzerns zurückgreifen. Eine Online-Umfrage unseres Unternehmens im November 2014 zeigte, dass sich 56,6 Prozent der Geschäftsreisenden von ihrem Arbeitgeber nicht ausreichend über den erforderlichen Gesundheitsschutz und eventuelle Risiken vor Ort informiert fühlen. Damit kommt eine Vielzahl der Unternehmen den Wünschen ihrer Mitarbeiter nicht nach, denn 92 Prozent der Geschäftsreisenden wünschen sich entsprechende Informationen von ihrem Arbeitgeber. Der Arbeitgeber ist zur Vorsorge verpflichtet. Bei Reisen in Regionen mit besonderer klimatischer Belastung und Infektionsgefährdungen verpflichtet die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge den Arbeitgeber dazu, eine arbeitsmedizinische Vorsorge bei einem besonders qualifizierten Betriebsarzt oder Tropenmediziner zu veranlassen. Diese Verpflichtung ist unabhängig von der Dauer der Reise. Kommt der Arbeitgeber seiner Pflicht nicht nach, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar. Ziel der arbeitsmedizinischen Vorsorge ist es, Infektionskrankheiten zu vermeiden und die Unfallgefahr im Zielland zu verringern. Daher sind die Impfberatung und die länderspezifische Information der Reisenden integraler Bestandteil der Maßnahme. Ebenso wichtig sind eine allgemeine Anamnese, eine Arbeitsanamnese und die Vorgeschichte des Reisenden bezüglich früherer Auslandsaufenthalte. Die Untersuchung und Beratung richtet sich nach den Tätigkeitsorten sowie den Unterbringungs- und Arbeitsbedingungen im Zielland. Besonders in asiatischen Ländern ist es ein Unterschied, ob ein Mitarbeiter in einer Großstadt oder in einer ländlichen Region eingesetzt wird, ob er in einem Büro arbeitet, auf Montage oder in der Entwicklungshilfe tätig ist. Medizinische Standards sind weltweit unterschiedlich. Die Versorgung im Krankheitsfall und die Verfügbarkeit von Medikamenten weichen selbst in Großstädten in vielen Ländern von den aus Deutschland gewohnten Standards ab. Benötigte Medikamente sollten daher für die Reise mitgenommen werden. In einigen Ländern ist dafür eine Erklärung des behandelnden Arztes zu den benötigten Arzneimitteln Voraussetzung für die Einfuhr. Die häufigsten Ursachen für die vorzeitige Rückkehr von einem beruflichen Auslandsaufenthalt sind neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen Arbeits- und Verkehrsunfälle. Daher ist es wichtig, auf Risiken wie niedrige Arbeitssicherheitsstandards oder ungewohnte Verhältnisse im Straßenverkehr wie Linksverkehr in Indien besonders hinzuweisen. Gesundheitsrisiken, die in Deutschland kaum Bedeutung haben, sollten im Rahmen der Beratung ebenfalls angesprochen werden. Ein Beispiel ist die Tollwut: Diese Infektion ist in vielen Ländern wie China, Indien, Thailand, Vietnam, Bali, Nepal, Bangladesch oder Pakistan bei wild lebenden und frei laufenden Tieren, zum Beispiel Hunden, verbreitet. Wenig bekannt ist, dass nicht nur der Biss eines erkrankten Tieres zu einer Infektion führen kann. Auch der Speichel ist ansteckend, wenn er in Hautverletzungen oder in Kontakt mit den Schleimhäuten gelangt. Bei Verdacht auf eine Tollwutinfektion muss unverzüglich, innerhalb weniger Stunden, eine Immunisierung erfolgen, um den Ausbruch der tödlich verlaufenden Erkrankung zu verhindern. Eine vorbeugende Impfung ist daher empfehlenswert. Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind oft nicht sofort wirksam: Die Immunisierung gegen Tollwut erfordert beispielsweise drei Impfungen, die innerhalb von 28 Tagen erfolgen. Der Aufbau einer Immunität erfordert zwei Wochen. Auslandsreisen sollten daher möglichst mit einer Vorlaufzeit von sechs bis acht Wochen geplant werden, um die erforderlichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu treffen und alle wichtigen Informationen über das Reiseland einzuholen. Hygienische Standards können abweichen. In vielen Ländern weichen die hygienischen Bedingungen von denen in Deutschland ab. Im Rahmen der Beratung sind daher Hinweise zur Ernährung ein wichtiges Thema: Oft ist das Wasser aus der Leitung auch in guten Hotels kein Trinkwasser. Auf der sicheren Seite sind Reisende mit Wasser aus verschlossenen Flaschen oder Dosen. Da Obst und Salat oft mit Leitungswasser gewaschen werden, gilt die Empfehlung, diese Speisen zu meiden – ganz nach der Regel: Koche es, schäle es oder vergiss es. Insektenstiche sind nicht nur unangenehm, sondern in einigen Gegenden besteht auch das Risiko einer Malaria-Infektion. Die Verwendung eines Moskitonetzes, helle Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, und Insektenschutz sind hier neben der Malariaprophylaxe wichtige Vorsorgemaßnahmen. Beim Insektenschutz ist zu beachten, dass er erst 20 Minuten nach dem Sonnenschutzmittel aufgetragen werden sollte. Arbeitsmedizinische Vorsorge muss regelmäßig wiederholt werden. Aufgrund der sehr spezifischen Ausrichtung der Beratung muss die arbeitsmedizinische Vorsorge wiederholt werden, wenn sich das Einsatzland, bei größeren Ländern auch die Region, die Arbeitsbedingungen oder die Unterbringung verändern. Bei unveränderten Bedingungen erfolgt eine erneute Vorsorge nach 24 bis 36 Monaten. Am Ende einer Tätigkeit im Ausland mit besonderen klimatischen Belastungen und Infektionsgefährdungen ist vom Arbeitgeber entsprechend der Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge dem Mitarbeiter eine Rückkehruntersuchung anzubieten. Diese in Anspruch zu nehmen ist sehr empfehlenswert, da gesundheitliche Probleme nach einem Auslandsaufenthalt häufig vorkommen. 88 % der erkrankten Rückkehrer leiden unter Darmerkrankungen, 38 % an Fieber nach einem Aufenthalt in den Tropen und je 25 % an Atemwegs- und Hauterkrankungen. Mit den asiatischen Ländern besteht im Hinblick auf die Krankenversicherung kein Sozialabkommen. Ergänzend zu dem Schutz durch die gesetzlichen Unfallversicherungen ist daher eine private Reisekrankenversicherung, die auch den Rücktransport ins Heimatland umfasst, empfehlenswert.